Der Kanal


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Die Qual der Wahl

Die erste Anlaufstelle für die meisten Mitteilungen ist die lokale Tageszeitung. Das ist in vielen Fällen auch sinnvoll, da gerade kleine und mittelständische Unternehmen ihre Kunden oft in der eigenen Region haben.

Dennoch sollten Sie sich immer die Frage stellen: Lesen Ihre Kunden wirklich die lokale Tageszeitung? Besonders junge Menschen lassen sich über diese Printmedien immer seltener erreichen. Wenn Ihre Zielgruppe nicht zwingend in Ihrer Region wohnt, verpufft Ihre Pressearbeit hier völlig.

Möglicherweise wollen Sie auch gar nicht die Endkunden adressieren. Für viele Zulieferer und Unternehmen, die im B2B-Feld tätig sind, ist dieser Kanal ebenfalls nahezu irrelevant. Wie können Sie also Ihre Zielgruppe erreichen?

 

Nutzen Sie Den richtigen Kanal: Fachzeitschriften > Lokale Presse ?

Printmedien sind weltweit aufgrund von Web- und Mobile-Angeboten auf dem Rückzug. Ausnahmen gibt es nur wenige. In Deutschland gibt es mehr als 450 Zeitschriftenverlage, die insgesamt etwa 6.000 Magazine auf den Markt bringen. Jedes Jahr kommen immer noch etwa 150 neue Zeitschriften hinzu. Besonders interessant aufgrund ihres Stellenwertes sind dabei Fachzeitschriften. Laut einer Statistik des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger nutzen 94 Prozent der Entscheidungsträger in Unternehmen Fachzeitschriften. Die Befragungen der einzelnen Verlage unter ihren Lesern und Abonnenten bestätigen dies.

Wie finden Sie nun aber das richtige Magazin für Ihre Belange? Ein Wort: Recherche. Gute Anlaufstellen hierfür sind zum einen natürlich Google, zum anderen aber auch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern, kurz IVW. Auf ihrer Website sind nahezu alle relevanten Zeitschriften mitsamt ihrer aktuellen Auflage und vielen weiteren interessanten Kennzahlen aufgelistet.

Wenn Sie sich einen Überblick geschaffen haben, welche Publikationen generell in Frage kommen, sollten Sie sich mit deren Mediadaten vertraut machen. Auf der Website der Fachzeitschriften finden Sie in fast allen Fällen eine PDF, die Ihnen neben den bereits angesprochenen Kennzahlen auch die Themenagenda für das laufende Jahr, sowie die Zusammensetzung der Leserschaft offenbart. Beides bringt Sie der gezielten Zielgruppenansprache einen großen Schritt näher.

 

Behalten Sie die Blogosphäre im Auge

Ein weiterer interessanter Kanal sind Blogs. Viele verbinden mit dem Begriff immer noch digitale Tagebücher von mitteilungsbedürftigen, jugendlichen Schreiberlingen. Diese Wahrnehmung könnte kaum weiter von der Realität entfernt sein.

In vielen Branchen ist es mittlerweile üblich, dass sich Fachleute online mit den in ihrem Bereich relevanten Themen auseinandersetzen. Zum einen geben sie ihr eigenes Know-How weiter, zum anderen stellen sie es aber auch zur Schau, um ihre eigene Expertise zu unterstreichen. Unabhängig von der Intention sind diese Blogs zur Anlaufstelle für User geworden, die sich für das jeweilige Thema interessieren. Angetrieben von gutem Content und der daraus resultierenden starken Google-Platzierung, erreichen die Autoren Tausende, manchmal sogar Millionen von Lesern!

Gerade im Fall dieser Blogger gilt der alte Interwebs-Ausspruch „Content ist King“, denn der gute Inhalt ist es im Endeffekt, der sie entlohnt. Das verdiente Geld durch Anzeigen oder Affiliate Links lässt sich schließlich auf die Besucherzahlen und damit über die Google-Platzierung bis zu den suchmaschinenrelevanten Inhalten zurückführen. Wenn Sie dem Autor also einen Inhalt kostenlos anbieten können, der für seine oder ihre Leser relevant ist, wäscht eine Hand die andere: Er oder sie bekommt den hochwertigen Content, Sie bekommen im Gegenzug die Aufmerksamkeit und wahrscheinlich noch einen für Ihre Suchmaschinenplatzierung wertvollen Backlink. Recherchieren Sie also auch immer nach Blogs, die für Ihre Kunden interessant sein könnten.

 

Am 7. April geht es weiter mit dem richtigen Zeitpunkt.